Das ewige Pokalfinale der Damen hatte beim Stena Line final4 in Chemnitz wieder einmal den gewohnten Ausgang. Mit 6:1 setzte sich der UHC Weißenfels gegen den MFBC aus Grimma durch. In einem zunächst zerfahren wirkenden Match zeigten die Frauen aus Sachsen-Anhalt die besseren Kombinationen, während die Sächsinnen vor allem auf Konter und lange Bälle setzten. Chancen blieben dabei auf beiden Seiten Mangelware. Erst Luise Andrä brach in der 15. Minute den Bann und erzielte das 1:0 – ausgerechnet in Grimmaer Überzahl. Der MFBC wirkte lange Zeit zu umständlich und geriet in der 28. Minute sogar mit 0:2 in Rückstand. Jasmin Maudrich hatte keine Mühe, einen schön anzuschauenden Spielzug über mehrere Stationen abzuschließen.
Danach war es Nationaltorhüterin Indra Reck, die ihre Farben in Grimmas Druckphase im Spiel hielt und selbst am vorentscheidenden 3:0 beteiligt war. Zunächst rettete sie in Unterzahl mehrfach reaktionsschnell. Dann bediente sie mit einem schnellen Abwurf die ihren Bewacherinnen entwischte Sara Patzelt. Der Rest war Formsache.
Erst in der 37. Minute konnte Grimma die Weißenfelser Mauer erstmals überwinden. Kapitänsfrau Sonja Dietel traf per Rückhand-Abnahme. Es sollte das einzige Erfolgserlebnis für die Sächsinnen an diesem Vormittag bleiben. Magdalena Tauchlitz, Laura Neumann und Laura Hönicke machten im dritten Drittel den Sack zu!
 
Text: Sven Frommhold
Foto: Sascha Reich
Spielprotokoll: UHC Weißenfels – MFBC Grimma