Der zweite Turniertag war der Premierentag der beiden deutschen Vizemeister MFBC Grimma und TV Lilienthal beim EuroFloorball Cup in Weißenfels. Für den Bundesliga-Zweiten aus dem Norden war es sogar die Europapokalpremiere, die rein ergebnistechnisch in die Hose ging. 3:14 hieß es am Ende für den norwegischen Meister Tunet IBK. Immerhin: Der V Lilienthal kämpfte tapfer, kam immer wieder zu gelungenen Angriffssituationen und zu drei verdienten Toren durch Mark-Oliver Bothe, Janos Bröker und Niklas Bröker.
Die Damen des MFBC Grimma, die schon ein wenig mehr internationale Luft schnupperten, kamen ähnlich unter die Räder. Mit Sveiva IB stand ebenfalls der norwegische Champion einem erfolgreichen Turnierstart im Weg. Am Ende hieß es 1:11 aus Grimmaer Sicht. Den Treffer für den MFBC erzielte Lena-Marie Lübker.
Einen filmreifen Fehlstart leistete sich am Donnerstagabend der UHC Sparkasse Weißenfels in seinem zweiten und damit letzten Gruppenspiel. Gegen die lettischen Kanten vom SK Lielvarde stand es nach zwölf – Z-W-Ö-L-F – Sekunden 0:2. Diesem Rückstand liefen die UHC-Cracks bis zum Schluss hinterher. Zwar lieferte der deutsche Meister eine wirklich gute spielerische und kämpferische Leistung, allerdings rechte es am Ende nur zu einer 3:4-Niederlage. Damit geht es in der Gruppe äußerst eng zu, da beide Partien mit jeweils nur einem Tor Differenz entschieden worden sind. Über die letztliche Platzierung in der Gruppe entscheidet das finale Gruppenspiel zwischen Spartak Moskau und Lielvarde am frühen Freitagnachmittag (13.45 Uhr). Bereits um 11 Uhr kämpfen die Damen des MFBC gegen Olimpia Osowa Gdansk aus Polen in einem direkten Duell um den Halbfinaleinzug. Um 16.30 Uhr sind die Damen des UHC Weißenfels an der Reihe, die gegen Fbk Kometa aus der Slowakei die Frage klären, welches Team als Gruppenerster ins Halbfinale einzieht. Und am Abend (19.15 Uhr) laufen dann die Wölfe vom TV Lilienthal in die Weißenfelser Stadthalle ein, um gegen den SK Link Saku aus Estland vielleicht ein kleines Floorballwunder zu zelebrieren.