Finnland ist Floorball-Weltmeister – und Deutschland muss den Traum von der World-Games-Teilnahme 2017 in Polen begraben.
Im Rennen um Gold und Silber gab es den Dauerbrenner Finnland gegen Titelverteidiger Schweden. Aber eben nicht mit dem gewohnten Ausgang. In dem überaus packenden Finale stand es nach regulärer Spielzeit 3:3.
In der Verlängerung machte Finnland mehr Druck, schoss ein ums andere Mal gefährlich aufs Tor. Schweden beschränkte sich zehn Minuten aufs Verteidigen und lauerte auf Konter.
Doch das entscheidende Tor fiel nicht. Im Penaltyschießen trafen alle vier finnische Schützen, während Schweden zweimal am Tormann scheiterte.

Schweiz holt Bronze

Im Spiel um Platz drei der Floorball-Weltmeisterschaft in Riga verlor Tschechien gegen die Schweiz mit 5:8. Somit sind diese beiden Teams neben Finnland und Schweden, Gastgeber Polen und den USA als beste nicht-europäische Mannschaft im kommenden Jahr dabei.

Deutschland hätte sich als bestes Nachbarland Polens qualifizieren können, wenn Tschechien Dritter geworden wäre. Die Schweiz wäre dann als Vierter aus dem Rennen gewesen.
Dennoch ist die Leistung der deutschen Mannschaft mit Rang Sieben beachtenswert, lieferte sie in der Platzierungsrunde starke Spiele – obwohl viele Spieler im Lauf der WM-Woche erkrankten oder verletzt waren.
Co-Kapitän Tim Böttcher (UHC Weißenfels): „In der Vorrunde hatten wir immer ein Drittel, in dem wir nicht voll da waren. Das war ab dem Playoff anders. Und gegen Norwegen hätte ich nie gedacht, dass wir uns so gut schlagen werden.“ Diese erste Partie der Platzierungsrunde hatte Deutschland erst in der Verlängerung mit 5:6 verloren.
In zwei Jahren gehört Deutschland wieder zu den Top-Acht-Teams und wird im Falle einer erfolgreichen Qualifikation wieder der A- oder B-Gruppe zugeordnet.