Lange sah es im dritten WM-Qualifikationsspiel der deutschen Damen-Nationalmannschaft gegen die Schweiz nach einem Rekordergebnis aus. Denn bis in die 31. Minute hinein führte der große Favorit in der Qualifikationsgruppe gerade einmal mit 1:0. Die deutschen Damen machten sehr viel richtig, kämpften tapfer und lieferten eine echte Energieleistung ab. Und spätestens im Mitteldrittel schien es tatsächlich greifbar, die bislang “beste” Niederlage – ein 1:6 aus dem Jahre 1999 – zu unterbieten. Allerdings reichte dafür im Spielverlauf die Kraft nicht: Die Schweizerinnen nutzten die zusehends größer werdenden Freiräume und wurden vor dem Tor effektiver. Demgegenüber versäumte es die deutsche Mannschaft die eigenen Angriffe sauber zu Ende zu spielen, umso selbst zum Torerfolg zu kommen. Am Ende ist die 0:9 vielleicht um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, darf aber trotzdem durchaus positiv bewertet werden.
Johanne Busse
Ein positiver Fingerzeig war die Auszeichnung für die wertvollste Spielerinnen des Tages: Die kleine Medaille nimmt Johanne Busse von den Floor Fighters aus Chemnitz mit nach Hause. Die mit 17 Jahren jüngste im Team zeigte auch gegen die Schweiz auf, dass auch mit den kommenden Generationen der Floorballdamen aus Deutschland zu rechnen sein dürfte. Am Samstag hat das Team von Bundestrainer Simon Brechbühler nun spielfrei und kann sich gezielt auf die abschließende Partie am Sonntag gegen die Niederlande vorbereiten. Hier haben die deutschen Damen mit einem Sieg die direkte Qualifikation für die WM in Bratislava in der Hand.
Zur Ergebnisübersicht in der Gruppe
Hier verweisen wir auf ein Interview vom Vortag (nach dem 2:1-Sieg gegen Estland) mit Johanne Busse und Jessica Schulz – die Fragen stellte die rasende und spielende Reporterin Laura Neumann:

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