Auf zu neuen Ufern: Mit dem Ziel WM-Qualifikation vor Augen werden bei der Damen-Nationalmannschaft wichtige Weichen gestellt. Mit Franziska Kuhlmann (Zug United), Katja Timmel (Red Ants Winterthur) und Julia Pradel (Red Devils Wernigerode) haben drei Spielerinnen ihren Rücktritt erklärt, sie werden nicht mehr für Deutschland auflaufen. Damit ist auch das Kapitänsamt vakant, das Franziska Kuhlmann mehr als drei Jahre innehatte.
Ihre Nachfolgerin wird die 31-Jährige künftig an der Bande unterstützen können, die vierfache WM-Teilnehmerin wechselt in den Trainerstab der Nationalmannschaft. Die personellen Veränderungen wirken sich auch auf den Mannschaftsrat aus. Dieser besteht nach einer Team-Abstimmung in Zukunft aus Laura Neumann (UHC Sparkasse Weißenfels), Randi Kleerbaum (SSF Dragons Bonn) und Lisa Entelmann (Sportvg Feuerbach).

Randi Kleerbaum rückt in den Mannschaftsrat nach (Bild: IFF).

Die kommenden Monate stehen ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die WM-Qualifikation, die im Februar 2019 stattfinden wird. Dazu finden in nächster Zeit auch verschiedene Sichtungen statt und die Türen für neue Spielerinnen stehen offen. “Wir sind sehr glücklich, dass uns Simon mindestens zwei weitere Jahre als Damen-Bundestrainer erhalten bleibt. Die Ergänzung des Trainerstabes mit Franziska Kuhlmann, die ihre große internationale Erfahrung zukünftig miteinbringen wird, ist natürlich perfekt” zeigt sich Sportdirektor Moritz Moersch begeistert und ergänzt: “Der Fokus in den kommenden zwei Jahren wird darin liegen, den Kreis der Nationalspielerinnen zu vergrößern”.
Ab September beginnt dann die heiße Phase mit mehreren Team-Camps. Sollte die Qualifikation geschafft werden, spielt die deutsche Mannschaft bei der WM vom 7. bis 15. Dezember 2019 in Neuenburg/Schweiz. Die letzte Damen-WM in der Slowakei hatte Deutschland auf dem zehnten Platz abgeschlossen