Liebe Floorballerinnen, Liebe Floorballer,
Liebe Vereins- und Verbandsfunktionäre,
Liebe Mitarbeiter,
 
wie beginnt man eine Ansprache zum Jahreswechsel, wenn das vergangene Jahr von Turbulenzen in der Verbandsarbeit und großen finanziellen Problemen geprägt war? Es gab Rücktritte, Neuwahlen, wieder Rücktritte und nochmals Neuwahlen. Es wurde ein rigoroser Sparkurs gefahren und knallhart aufgeräumt bei Floorball Deutschland. Es war ein intensives Jahr 2014, das viele von uns auch sehr nachdenklich gestimmt hat! Und das war letzten Endes auch gut so. Aber es gab auch schöne Momente, auf die wir trotz der Unruhe stolz sein können (oder gerade deshalb) und die gilt es hier zu nennen:

  • Da war das Stena Line final4 oder sollte ich sagen „final Föhr“? Das Pokalfinale auf einer Nordseeinsel auszutragen, war ein gewagtes Projekt. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Ausrichter in Schleswig-Holstein (Wyker TB) und seinem verantwortlichen Abteilungsleiter der Sparte Floorball, Michael Cornils, wurde dieses Event für alle unvergesslich. Vielen Dank an alle Helfer auf der Insel Föhr! Vielen Dank auch allen Helfern, die extra auf die Insel reisten, um Floorball Deutschland zu unterstützen! Vielen Dank auch an die Teams, die sich für das Pokal-Finale qualifiziert haben und keine (Reise-)Mühen scheuten, den Trip auf die Insel anzutreten! Vielen Dank auch an alle Sponsoren!
  • Die U19 Damen konnten im Mai die B-Weltmeisterschaft mit dem dritten Platz beenden. Die Aufstellung des deutschen Teams hat deutlich gezeigt, dass auch die Entwicklung im Damen-Floorball voran geht. Mit Torhüterin Christa Brünn und Verteidigerin Hannah Hartges wurden gleich zwei Spielerinnen in das All-Star-Team gewählt. Dank an Trainer Simon Brechbühler und sein Team und die U19 Damen-Nationalmannschaft. Dank auch an die neuen MÖK-Mitarbeiter, die die Daheimgebliebenen mit ihrer erfrischenden Berichterstattung immer auf dem Laufenden gehalten haben.
  • Die Durchführung der Endrunden bzw. Stena Line Deutschen Meisterschaften in allen Altersgruppen war für viele Floorballer das persönliche Highlight am Ende der Spielsaison 2013/2014. Hier geht der Dank an alle Ausrichter, die professionelle Bedingungen für die würdige Präsentation des Floorball-Sports ermöglicht und geschaffen haben. Sie haben den Mannschaften, die sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert haben, ein unvergessliches Wochenende mit vielen spannenden Floorball-Spielen ermöglicht.
  • Als Vorreiter für andere Sportarten konnte FD einen wichtigen Schritt in Sachen Inklusion im November 2014 mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit den Special Olympics Deutschland eingehen. Hier möchte ich dem ETV Hamburg für sein Engagement danken, die geladenen Gäste entsprechend zu betreuen und der Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben.
  • Der Nikolaustag 2014 wird aber vorerst der wohl denkwürdigste Tag in der Geschichte des Floorball-Verbandes Deutschland sein. Die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) beschließt am 6. Dezember 2014 um 13.57 Uhr die Aufnahme von Floorball Deutschland als 99. Mitglied in den DOSB. Hier gebührt allen Floorballerinnen und Floorballern ein ganz riesengroßer Dank. Ihr alle, egal ob vor zwanzig Jahren schon oder erst in jüngster Vergangenheit, habt mit dazu beigetragen, Floorball zu dem zu machen, was es ist. Ohne euch hätten wir als derzeitig gewählter Vorstand von FD es nicht allein geschafft. FD lebt vom Idealismus und Engagement eines jeden Einzelnen, egal ob Spieler, Trainer  oder Funktionär.
  • Das letzte zu erwähnende Highlight 2014 war die Herren Weltmeisterschaft in Göteborg (Schweden). Hier hat Trainer Philippe Soutter mit seinem Team und der Mannschaft einmal mehr gezeigt, dass auch die Nachwuchsarbeit im Leistungssportbereich ganz allmählich Früchte trägt in der Entwicklung von FD. So zeigten die Jungs in Schweden trotz widriger Vorbereitungsbedingungen eine gute Leistung, und dass Floorballspiele auch für den Zuschauer durchaus sehr attraktiv sein können. Danke an die Mannschaft und das Trainer- und Betreuerteam! An dieser Stelle darf die Arbeit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit von FD nicht unerwähnt bleiben. Die Präsenz der WM auf unserer Homepage wurde auch von Außenstehenden sehr gelobt. Der erste große Schritt ins Fernsehen konnte durch die gute Zusammenarbeit mit dem MDR vollzogen werden. Vielen Dank an alle Verantwortlichen und Mitarbeiter der MÖK, die oft bis an ihre Grenzen alles gegeben haben!
  • Einer der wichtigsten Punkte sollte am Ende des Jahres nicht unerwähnt bleiben. FD hat die Finanzkrise in den Griff bekommen und hat wieder Handlungsspielräume.

 
Bleibt der Ausblick auf das kommende Jahr. Oberstes Ziel ist es, die Verbandsstrukturen weiter zu festigen und zu professionalisieren sowie eine gesunde finanzielle Basis zu schaffen. Die Grundlage dafür muss jetzt Kontinuität sein. Weitere Ziele wie der Aufbau der medizinischen Kommission, der Ausbildungskommission, der Entwicklungskommission und auch die Wahl des Bundesligarates müssen weiter verfolgt werden. Mit der Aufnahme in den DOSB kommen weitere neue Aufgaben auf den Verband zu. So müssen wir jetzt den Spagat zwischen der weiteren Entwicklung von Floorball und dem Ausbau des Leistungssports wagen. Dazu benötigen wir u.a. dringend den kontinuierlichen Aufbau von Qualifizierungsmöglichkeiten.
 
Ich habe großes Vertrauen in unsere Zukunft, weil wir gut gerüstet und entschlossen sind, mit den augenblicklichen Belastungen fertig zu werden. Lasst uns unsere Zukunft gemeinsam gestalten, Mut haben, Chancen nutzen und Herausforderungen annehmen. Das sind meine Wünsche für uns alle. Dank an alle für ihren unermüdlichen Einsatz, um unsere Sportart Floorball leben zu können und weiter zu entwickeln, Erfolg und Freude für die Aktiven, auch für die vielen Ehrenamtlichen in allen Funktionen, vom Vorstand bis zu den begleitenden Eltern.