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Die Nationalmannschaften von Floorball Deutschland konnten in den vergangenen Jahren immer häufiger positiv auf sich aufmerksam machen: Angefangen vom sensationellen vierten Platz der Herren bei der WM 2012, über die Viertelfinal-Qualifikation der Damen 2013 bis zu den Ergebnissen der U19 Herren beim wenige Tage zurückliegenden Polish Cup. Sportdirektor Moritz Moersch will auf Basis eines Stützpunktkonzeptes die Arbeitsbedingungen in den kommenden Jahren nun grundlegend verbessern.
“Ziel ist es,” sagt Moersch, “dass wir gemeinsam mit Vereinen und Partnern in den verschiedenen Regionen belastbare Strukturen und klare Automatismen schaffen, um den Nationalmannschaften ein leistungssportgerechtes Umfeld bieten zu können.” Die entstehenden Strukturen sollen dann perspektivisch auch für die Ausbildungsarbeit und Maßnahmen auf Regional- und Landesebene nutzbar werden.
Konkret geht es darum, dass in allen vier Regionen mindestens ein Stützpunkt für die Nationalteams gefunden wird. Hier sollte an den IFF-Wochenenden ein feste Infrastruktur bestehend aus Sportstätte, Unterkunft, Verpflegung und Transportmitteln bzw. eine direkte Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr gegeben sein. Gemeinsam mit den Partnern sollen die Trainingslager dann langfristig geplant und umgesetzt werden – der interne Rahmenterminplan steht dazu von Seiten von Floorball Deutschland bereits bis 2018.
Moersch: “Die Vereine sollen umfangreich profitieren. Wenn wir die Nationalspieler und unsere Trainerstäbe vor Ort haben, sollen gemeinsame oder gesonderte Trainings stattfinden. Zudem sollen Hospitationen und Trainerkurse umgesetzt werden. Nicht zuletzt wollen wir die Termine mit den Vereinen gemeinsam für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen.”
Folgende Anforderungen werden an die Stützpunktvereine gesetzt:
Sportstätten:
– an min. zwei IFF-Terminen pro Jahr reservierte Sporthalle (42m x 22m)
– verfügbar Freitagabend bis Sonntagnachmittag; optional bereits ab Freitagmorgen – Großfeldbande und Wettkampftore
– optional: weitere Wettkampftore, Mixed-Tore etc.
– optional: Zugang zu einem Kraftraum, Außensportanlage
– optional: Langbänke, Schwedenkästen, Malstäbe etc.
Unterkunft:
– Massenunterkunft z.B. in Sporthallen, Vereinsheim etc. (bis 5€/Nacht)
– Hostel/Jugendherberge/Hotel (bis 30€/Nacht)
– Kapazität für min. 25 Spieler und 8 Betreuer (getrennte Unterkunft möglich); Betreuer immer in Hostel o.ä.
Verpflegung:
– Sportlergerechte Ernährung
– individuell abstimmbar (zeitlich und inhaltlich); z.B. entsprechende Verpflegung für Allergiker – bis 20 €/Tag
Richtwerte für Unterkunft und Verpflegung (inkl. Hallenmiete)
Übernachtung im Hostel/Jugendherberge/Hotel:
Gesamtkosten pro Person für 2-tägigen Lehrgang (Fr Abend – So Mittag): 70 – 100 €
Gesamtkosten pro Person für 3-tägigen Lehrgang (Do Abend – So Mittag): 100 – 130 €
Übernachtung in einer Massenunterkunft:
Gesamtkosten pro Person für 2-tägigen Lehrgang (Fr Abend – So Mittag): 50 – 70 €
Gesamtkosten pro Person für 3-tägigen Lehrgang (Do Abend – So Mittag): 70 – 90 €
Allgemein/Sonstiges:
– möglichst kurze Wege, d.h. alles fußläufig erreichbar
– sofern notwendig: kostengünstiges, zeitarmes Transportkonzept (z.B. mit vereinseigenen Minibussen) – Seminarraum für Theorie; optional mit Präsentationstechnik
– fester Ansprechpartner vom ortsansässigen Verein; während den Terminen vor Ort erreichbar
Anmeldung und weitere Informationen
Sportdirektor Moritz Moersch: “Ich würde mir wünschen, dass wir in allen Regionen mittelfristig einen oder mehrere diese Stützpunkte aufbauen können. Hiervon werden nicht nur die Nationalteams profitieren, sondern auch die direkt beteiligten Vereine und deren regionales Umfeld. Ich bin überzeugt, dass wir dieses ambitionierte Programm umsetzen können, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Gern stehe ich für jegliche Rückfragen bereit.”
Interessierte Vereine können sich bis zum Mittwoch, den 1. April 2015, über die Mailadressen m.moersch@floorball.de und office@floorball.de unter dem Betreff “Stützpunktkonzept” für das Programm wie folgt bewerben beziehungsweise Rückfragen zu dem richtungweisenden Vorhaben von Floorball Deutschland stellen.
Dokumente: Stützpunktkonzept, Rücksendeformular