Start | Pokalsieger steht erst nach Verlängerung fest
Pokalsieger steht erst nach Verlängerung fest
Die Verlängerung wird angepfiffen, und der BAT Berlin steht nur zu dritt auf dem Feld. Wechselfehler? Sicher nicht. Kurz vor dem Ende des letzten Drittels muss der BAT gleich zweimal auf der Bank Platz nehmen. Doch zur ganzen Geschichte:
Am 12. März 2017 um 13 Uhr wird das zehnte Stena Line Pokalfinale angepfiffen. Die Sterne und Statistiken stehen ganz auf einem weiteren Weißenfelser Sieg, denn nur eine Woche zuvor konnte der Finalgegner Berlin bereits in der Bundesliga mit 10:3 geschlagen werden. Nach Anpfiff kam der UHC von Anfang an gut ins Spiel, und schoss schnell die Führung. Bis zum Ende des ersten Drittels klingelte es noch dreimal im Gehäuse der Berliner. 4:0 also für Weißenfels – alles, wirklich alles sah nach einem klaren Pokalerfolg der Sachsen-Anhalter aus.
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Im zweiten Drittel ergriff Berlin dann die Initiative, und erkämpfte sich mehr Ballbesitz. Der Druck auf die Verteidigung des UHCs wurde immer größer, Berlin kam richtig ins Spiel, und netzte dreimal ein. Mit dem 4:3 – immer noch natürlich für den UHC – ging es dann in die Kabinen.
Im Schlussabschnitt erlebten die 1079 Zuschauer in der Anhalt Arena in Dessau ein mitreißendes, abwechslungsreiches und an Spannung kaum zu überbietendes Spiel. Den Ausgleich Berlins durch Fredrik Azelius konnte Anssi Soini nach Vorlage von Axel Kuch in Minute 52 noch revidieren. Allerdings schafften die Berliner unter dem Jubel der vielen BAT-Fans in der Halle gut zwei Minuten vor Schluss noch den Ausgleich. Ein Ausgleich, der die Verlängerung bedeutete.
Und damit sind wir wieder am Anfang unserer Geschichte: Die doppelt unterzähligen Berliner konnte zwar nach wenigen Sekunden zumindest den vierten Feldspieler auf die Platte schicken. Aber es bleib noch bei einer einfachen Unterzahl, die die abgezockten Weißenfelser nutzen konnten. Ein Schuss aus schlechtem Winkel fand über den Fuß des Berliner Torhüters den Weg über die Linie. Aus und vorbei nach 29 Sekunden. Weißenfels feiert in Dessau seinen achten Pokalerfolg und BAT Berlin ist ein unglücklicher und glücklicher Verlängerungsfinalverlierer.
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