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Daniel Kehne wurde letzten Sonntag zur Delegiertenversammlung des Bundesverbandes zum Vizepräsidenten gewählt. Seit 2010 ist er dem Floorball verbunden, hat bereits in Paderborn einen Verein mit- und in Augsburg eine Abteilung gegründet. Aktuell jagt er in Augsburg weiterhin selbst dem Lochball nach und engagiert sich beim Floorball-Verband Bayern im Ressort Finanzen, sowie in den Bereichen Anti-Doping und Personal.
Wann kam das Interesse auf, für einen Vorstandsposten im Bundesverband zu kandidieren – und dann direkt für die Vizepräsidentenwahl?
Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, aber erst durch die Gespräche mit Leonie Buhl und der Geschäftsstelle habe ich den finalen Entschluss gefasst, mich als Kandidat aufzustellen.
Was waren deine Beweggründe?
In den 48 Stunden vor der Delegiertenversammlung habe ich wohl mehr Telefonate und Videokonferenzen geführt als jemals zuvor in meinem Leben. Ich stand im Austausch mit einigen Landesverbänden, um weitere geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für ein Vorstandsteam zu finden – u.a. auch mit allen Personen, die jetzt tatsächlich auch im Vorstand sind. Bei allen war der Wille zu spüren, nicht nur über Veränderungen und Verbesserungen im Dachverband zu sprechen, sondern auch praktisch anzupacken. Das hat mich überzeugt, mich für den Posten im Vorstand aufstellen zu lassen und ich freue mich über das Vertrauen aus allen Landesverbänden zur einstimmigen Wahl als Vize-Präsident.
Welche Vorstellungen hast du über das, was du im Vorstand erreichen möchtest?
Ich sehe mich vor allem als Motivator und organisatorischen Motor für unser Vorstandsteam sowie das Bindeglied zwischen Vorstand und Geschäftsstelle. Ich bin im Projekt- und Finanzmanagement zuhause. Für die Entwicklungsarbeit, den Spielbetrieb sowie den Leistungssport habe ich ein starkes Team an meiner Seite und sehe meine Kompetenzen daher mehr hinter den Kulissen. Mein Ziel ist es, mittelfristig eine handlungsfähige und zielorientierte Geschäftsstelle zu formen sowie für ein hohes Maß an Transparenz und Kommunikation des Verbandes zu sorgen. Langfristig möchte ich es schaffen, dass “Finanzen” keines der Top 3-Themen mehr ist, mit denen sich die Landesverbände beschäftigen müssen.
Als Geschäftsführer in Teilzeit bringe ich vermutlich das größte Stundenkontingent mit in das Vorstandsamt und freue mich unheimlich auf die kommenden rund 700 Tage für die ich zunächst im Amt gewählt worden bin. Ich möchte mich – so wie der gesamte Vorstand – am Ende der Legislaturperiode an Taten und Ergebnissen messen lassen.
Wo siehst du weiteres Engagement-Potential aus der eigenen Floorballgemeinschaft?
Es würde dem deutschen Floorballsport gut tun, wenn wir als Dachverband mit den Landesverbände noch stärker an einem Strang ziehen. Schulen und Öffentlichkeitsarbeit sind zwei Schlüssel, um den Sport in Deutschland größer zu machen. Hier müssen wir die Hebel identifizieren, die uns den größten Outcome mit unseren doch begrenzten und zum Großteil ehrenamtlichen Ressourcen ermöglichen.