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Das haben die Floorball Deutschland Herren, erklärt Martin Brückner, Bundestrainer im Interview mit der Redaktion. Anstelle der WM-Qualifikation stand am Wochenende vom 04. – 06.02. ein Trainingslager für die Herren an. Woran man daran gearbeitet hat, und wieso die verschobene Qualifikation noch zu Problemen führen könnte, beantwortet er im Interview.
Seitdem 17. Januar war bekannt, dass die Weltmeisterschaftsqualifikation nicht wie geplant im Zeitraum vom 02. – 05. Februar 2022 stattfinden würde. Eine relativ kurzfristige Verschiebung für alle Beteiligten, Schuld trifft mal wieder die Coronapandemie. Martin Brückner bedauert, dass das Turnier nicht gespielt werden konnte. Er sagt: „Wir haben die WM mit zwei Siegen abgeschlossen und waren bereit sofort weiterzumachen.“ Doch daraus wurde nun erstmal nichts. Wann die Qualifikation nachgeholt werden soll, wurde bislang noch nicht bekanntgegeben. Brückner sieht den Zeitplan kritisch: „Der von der IFF bevorzugte neue Termin für die Qualifikation liegt mit in den Play-offs der Floorball Bundesliga. Zudem können wir aktuell das Jahr 2022 kaum planen, obwohl wichtige Events anstehen.“ Es sind auch im Jahr 2022 viele Fragezeichen in der Planung, doch der Headcoach möchte einfach das Beste daraus machen.
Trainingslager in Naumburg
Anstelle der Qualifikation organisierte man dann kurzfristig ein Trainingslager am Stützpunkt in Naumburg. „Das war zwar kurzfristig, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Camp. Wir konnten die WM analysieren und neue Ziele für dieses Jahr setzen.“, so der Bundestrainer über den Zusammenzug. Auf die Frage, was man am Spiel verbessern möchte sagt er: „Es wird vor allem darum gehen, die Umschaltmomente zu verbessern. Außerdem wollen wir die Defensive variabler spielen und auch im Offensivspiel einige Impulse setzen.“ Man hat also viel vor. Dennoch nahm man sich in dem Trainingslager auch die Zeit neue Spieler anzuschauen. „Wir hatten mit diesem Camp die Gelegenheit einige Spieler zu testen. Wir im Staff schauen natürlich permanent Bundesliga-, aber auch internationale Spiele. Einige Spieler haben wir aus diesem Scouting eingeladen. Das erste Fazit ist positiv. In den kommenden Wochen evaluieren wir das Trainingslager und schauen dann wie und mit wem es weitergeht.“
Ausblick auf die kommenden
Wie es weitergeht, genau das ist die Frage. Martin Brückner ist sich sicher, es liegt ein intensives Jahr vor der Herrennationalmannschaft. „Natürlich steht die WM-Qualifikation im Vordergrund. Dort sind wir sicher Favorit für einen der WM-Plätze, aber ganz sicher wird er uns nicht geschenkt. Wir müssen dieses Turnier sehr ernst nehmen.“ Insgesamt stehen in dem Jahr neben den Turnieren noch Trainingslager im April, Juli, September und Oktober auf dem Programm, bis dann hoffentlich im November die Weltmeisterschaft kommt.