Im Halbfinalspiel TV Lilienthal vs. TSG Füchse Quedlinburg kam es zu Vorfällen, die ganz klar den Verdacht nahelegen, dass das Gastteam aus Quedlinburg den Spielverlauf durch ihr Verhalten manipulativ beeinflusst hat.

Mit Entsetzen haben die Zuschauenden und Verantwortlichen, die live dem Spiel vor Ort oder via Internet beigewohnt haben gesehen, dass das Quedlinburger Team nach einer 3-Tore-Führung das Spiel absichtlich verlieren wollte. Dies wurde in der Ansprache des Kapitäns nach dem Spiel, Gary Blume, auch explizit geäußert. Er verwies mit seinen Worten u. a. darauf, dass die Regelungen des Bundesverbandes eine Teilnahme an den Playoffs nur für in die 1. Floorball Bundesliga (FBL) aufstiegswillige Teams vorsehen. Laut Jens Zoberbier, Vorsitzendem der Spielbetriebskommission (SBK) von FD, ist “… dies so gewollt. Die Playoffs der 2. FBL dienen, im Gegensatz zu den Playoffs der 1. FBL, gerade nicht dazu, das beste Team der Zweitligisten zu küren, sondern einzig und allein dazu, die besten aufstiegswilligen Teams der 2. FBL zu bestimmen.”

Mit dem gezeigten Verhalten hat die TSG Füchse Quedlinburg aus Sicht der SBK von FD sowohl dem Ansehen des Floorballsports, als auch dem Gedanken des FairPlay geschadet. Zudem zeigte das unangemessene Verhalten im Verlauf des letzten Drittels mangelnden Respekt den Schiedsrichtern, dem Gegner und nicht zuletzt allen im Hintergrund Engagierten gegenüber.

Die Ordnungen und DFB sehen eine Sanktionierung eines solchen Verhaltens in der aktuellen Saison noch nicht vor. Eine Mitteilung der Geschehnisse an die Meldestelle für Wettbewerbsmanipulation des DOSB wird verbandsintern gerade überprüft.