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Mit gemischten Gefühlen ging am 04.09. die U19 Damen WM im polnischen Kattowitz zu Ende. Die deutschen Nachwuchs-Damen landeten auf dem 9. Platz im Abschluss-Ranking des Turniers.
Das große Ziel – der Verbleib in der A-Division – und damit die Möglichkeit, bei der nächsten Weltmeisterschaft 2024 gegen die Top-8-Nationen antreten zu können, wurde dabei leider nicht erreicht. Mit dem 9. Platz konnte aber immerhin die direkte Qualifikation für dieses Turnier gesichert werden.
“Unser Team hat in den Spielen zu wenig Tore geschossen” resümierte Kapitänin Janika Willingmann die ersten Spiele. In der Gruppenphase – in welcher Deutschland auf die Schweiz, Polen und Finnland traf – erzielte die deutsche Mannschaft nur ein einziges Tor und kassierte ganze 33 Stück. Mit 0 Punkten und dem letzten Platz ging es in die Zwischenrunde.
Nun stand der Klassenerhalt gegen Lettland auf dem Spiel. Die Lettinnen starteten deutlich besser in das Spiel und so stand es bereits nach knapp acht Minuten 0:3 gegen Deutschland. Im weiteren Spielverlauf fanden die deutschen Damen besser ins Spiel, aber letztendlich fehlte das Glück am Ball und die nötige Entschlossenheit, um ein Tor gegen Lettland zu erzielen. Am Ende ein 0:4 und der damit verbundene Abstieg auf dem Papier – ein herber Schlag für die sichtlich niedergeschlagenen Nachwuchs-Damen.
Mit 4 Niederlagen, dem Abstieg und nur einem erzielten Turnier-Tor galt es nun gegen Ungarn zumindest einen versöhnlichen Abschluss zu erreichen. Hier bewiesen die U19-Damen mehrfach ihre Moral. In einem Spiel, in welchem sie zwischenzeitlich mit 0:1, 1:3 und 4:5 in Rückstand waren, zeigten sie ihre Klasse und konnten dank starker Teamleistung und gutem Rückhalt durch Mieke Flathmann im Tor das Spiel mit 7:5 für sich entscheiden. Die Tore dabei erzielten Luisa Heuschkel, Anna Hofer (3) und Marisol Varona Beitz (3).
Doch wie schätzen die Coaches die Leistung ihres Teams ein? Was hat gut funktioniert? Wo wurden Probleme sichtbar?
Kevin Buckermann, Cheftrainer:
Ich bin mit dem Team zufrieden, dass sie die Challenge angenommen haben, innerhalb kürzester Zeit zu einer Einheit zusammenzuwachsen und sich mit gerade mal sieben Trainingslagern der Herausforderung A Division zu stellen. Die Spielerinnen sind in jedem Spiel an ihre Grenzen gegangen und haben alles gegeben. Mir bleiben besonders die starken 50 Minuten im Finnlandspiel in Erinnerung. Mit dem Abstieg sind wir natürlich alle nicht glücklich, da wir gegen Lettland definitiv nicht chancenlos waren. In diesem Spiel hat uns ein wenig die Erfahrung gefehlt, um in solchen Momenten die notwendige Ruhe am Ball zu behalten und auch generell nicht hektisch im Spiel zu werden. Zukünftig müssen wir vor allem das Spiel mit Ball trainieren. Angefangen bei der Ruhe in den Auflösungen, aber dann vor allem, wie in der gegnerischen Hälfte Torchancen kreiert werden. Dabei sind aber auch die Heimatvereine gefragt, denn die Basics (Abschlüsse und Technik) müssen dort trainiert werden.
Unser Ziel ist natürlich der direkte Wiederaufstieg in die A Divison.
Antonia Oelke, Co-Trainerin:
Das Turnier war eine super Erfahrung für alle. Gegen starke Gegnerinnen in der Gruppe hat das Team eine großartige Leistung und auch Leistungsbereitschaft gezeigt, war aber letztendlich nicht torgefährlich genug, um sich dafür zu belohnen. Gegen Lettland, das letztes Jahr noch WM-Fünfte wurde, haben dann die Kräfte nicht mehr gereicht. Mit einem Sieg zum Abschluss konnte das Team zeigen, dass es auch Tore schießen kann. Schön ist, dass es vor allem junge Spielerinnen waren, die diese Erfahrung in die kommende WM 2024 mit einbringen können.
Das Team und der Staff hatten eine sehr knappe Vorbereitungszeit von etwa einem Jahr. Man merkt die fehlende Spielerfahrung einerseits durch Corona und andererseits auch durch zu wenig Spielbetrieb im Juniorinnen- und Großfeldbereich.
Im Oktober stehen nun die Sichtungen für die WM 2024 an. Wenn alles gut geht, haben wir in der neuen Kampagne fast zwei Jahre Zeit, um das Team und die Spielerinnen zu entwickeln und damit die Mission Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen.
Für den nächsten Jahrgang ist zumindest schon einmal ein Termin im Mai 2024 in den Kalender einzutragen. Das Ticket nach Lahti ist gebucht und die Vorbereitung beginnt schon bald.
Foto: © IFF International Floorball Federation