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Wir haben erfahren, dass eine Person, die im Floorball ehrenamtlich tätig war und auch mit Floorball Deutschland in Zusammenhang stand, aufgrund von sexualisierter Gewalt von einem Gericht schuldig gesprochen wurde. Diese Nachricht hat uns zutiefst schockiert und uns gleichzeitig wieder vor Augen gerufen, dass Floorball leider kein geschützter Raum ist, in dem diese Vorfälle nicht vorkommen.
„Sexualisierte Gewalt“ ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Handlungen, die ohne Zustimmung oder gegen den Willen einer Person ausgeübt werden und ihre Intimsphäre verletzen. Diese Gewalt kann sowohl mit als auch ohne Körperkontakt ausgeübt werden, im Vordergrund steht der grenzverletzende Charakter der Handlungen.
„Die Gewalt lebt davon, dass sie von Anständigen nicht für möglich gehalten wird.“
Jean-Paul Sartre
Sexualisierte Gewalt ist nicht nur ein Problem der Kirche, und gleichermaßen nicht nur ein Problem des Leistungssports oder der großen Breitensportarten. Egal wie sehr wir es uns wünschen: Floorball ist keine Ausnahme. Auch unsere Strukturen ermöglichen Gewalt, auch unsere Schutzkonzepte greifen in manchen Fällen zu kurz und Intervention erfolgt zu spät.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir alle – ob Bundesverband oder kleiner Verein – uns mit unseren Strukturen auseinandersetzen und uns kritisch hinterfragen. Dass wir Gewalt nicht als etwas ansehen, das bei „den anderen“ passiert, dass wir an erster Stelle von nun an auf uns selbst schauen, und aktiv hinschauen. Dass wir Betroffenen zuhören, und dass wir ihnen glauben.
Auch wir im Dachverband werden in den nächsten Wochen unsere Präventions- und Interventionsmaßnahmen kritisch prüfen und aktualisieren, mit Betroffenenorganisationen ins Gespräch gehen und uns weiterhin bundesweit in der Initiative „Safe Sport“ engagieren, um unser Wissen zu vertiefen.
Um sexualisierte Gewalt im Sport und eben auch im Floorball angemessen begegnen zu können, braucht es die richtigen Instrumente. Aus diesem Grund haben wir für den Einstieg in die Thematik verschiedene Ressourcen zusammengestellt, die es interessierten Vereinen ermöglichen sollen, Präventions- und Interventionskonzepte zu definieren. Über einen Fördertopf kann finanzielle Unterstützung angefragt werden.
Zunächst: Grenzüberschreitendes Verhalten beginnt da, wo deine persönliche Grenze endet. Dabei ist es nicht von Belang, ob die grenzüberschreitende Person absichtlich gehandelt hat oder du eine Situation erst im Nachhinein als übergriffig empfindest.
Dein erster Schritt kann es sein, mit vertrauten Personen im privaten Umfeld oder im Verein über die erlebte Situation zu sprechen. Aber auch bei Floorball Deutschland haben wir verschiedene Ansprechpersonen, sowohl intern als auch extern. Egal wofür du dich entscheidest: Wir versichern dir unsere volle Unterstützung.
Alle Ansprechpersonen für das Thema Prävention Sexualisierter Gewalt (PSG) von Floorball Deutschland sind unter praevention@floorball.de erreichbar.
Die benannten persönlichen und vertraulichen Ansprechpartner*innen von FD sind:
Leonie Buhl, l.buhl@floorball.de (0176 999 88 037)
Niklas Wangnet, n.wangnet@floorball.de (0157 7196 7396)
Zusätzlicher Ansprechpartner in der Geschäftsstelle FD ist:
Martin Günther, m.guenther@floorball.de (05132 873 63 14)
Weitere Informationen und externe Ansprechstellen findest du unter https://floorball.de/praevention-sexualisierter-gewalt.