Spannende Playoff-Spiele vor über 1100 Zuschauern
Das ereignisreiche Playoff-Wochenende leiteten die Damen mit dem jeweils zweiten Spiel in den Halbfinal-Serien ein. In Weißenfels konnten sich etwas überraschend am Samstag schon nach zwei Spielen die Dümptener Füchse durchsetzen. Die knappe Führung nach zwei Dritteln brachten die Damen aus Mülheim an der Ruhr im letzten Drittel geschickt mit guter Defensive und erfolgreichen Kontern im Stile eines Meisters über die Runden. Der Volleytreffer von Nationalspielerin Jürgens zum 4:6 war dabei ein besonderes Highlight. Endergebnis 7:4 für die Füchse.
In der Begegnung zwischen dem MFBC Leipzig und den ETV Lady Piranhhas ging es über die volle Distanz von drei Spielen. Den Sieg des MFBC aus dem ersten Spiel glichen die Hamburgerinnen am Samstag mit einem 4:2 Erfolg aus. Im alles entscheidenden dritten Spiel am Sonntag, das lange ausgeglichen war, gingen die Lady Piranhhas Anfang des letzten Drittels das erste Mal mit zwei Toren in Führung. Das reichte letztlich zum Sieg, mehr als der Anschlusstreffer zum 4:3 war für die Leipzigerinnen nicht mehr drin.
So kommt es in der Bundesliga zur Neuauflage des Pokalendspiels der letzten Saison zwischen den Dümptener Füchsen und den ETV Lady Piranhhas Hamburg. In der Best-of-3-Serie starten die Füchse am kommenden Wochenende zuhause, danach geht es zum zweiten und eventuell dritten Aufeinandertreffen nach Hamburg.
Eine erste Entscheidung fiel bereits am Samstag als der MFBC Leipzig sich den dritten Platz in der Herren-Bundesliga sicherte. Im Spiel um den Podiumsplatz setzte man sich mit 11:6 gegen die Floor Fighters auch Chemnitz durch. Im Rahmen der Begegnung wurde der Top-Scorer der Bundesliga, Olli Vikman ausgezeichnet. Glückwunsch an den Finnen und die Gewinner aus Leipzig.
Am Sonntag eröffneten der UHC Weißenfels und die ETV Piranhhas Hamburg vor knapp 500 Zuschauern ein hochkarätiges Finale um den Titel des Deutschen Meisters. Nach erstem Abtasten beider Teams gingen die Hausherren aus Sachsen-Anhalt im ersten Drittel mit 2:0 in Führung, kassierten aber gegen Ende des Drittels eine erste 2-Minuten-Strafe. Diese nutzte der ETV zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zum Anschlusstreffer aus. Der UHC ging durch Berbig erneut in Führung, Hamburg konnte aber noch im zweiten Drittel zum 3:3 Pausenstand ausgleichen.
Die Piranhhas kamen immer besser ins Spiel und erhöhten weiter den Druck auf das Weißenfelser Tor. Nach knapp 3 Minuten im Schussdrittel konnten die Hamburger nur regelwidrig am Torschuss gestoppt werden, den daraus resultierenden Strafschuss, versenkte Wilbrand souverän. Keine Minute später erhöhten die Gäste sogar auf 5:3. Der UHC brauchte einige Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen, zeigte dann aber, warum man Rekordmeister der Floorball Bundesliga ist. Startschuss für die Aufholjagd war eine 2-Minuten-Strafe der Piranhhas, die zum Anschlusstreffer genutzt werden konnte. In den letzten vier Minuten überrollten die Gastgeber dann regelrecht ihren Gegner. Kukkonen mit zwei schnellen Toren und Max Blanke mit dem 7:5 machten den Sack für den ersten Sieg des UHC Weißenfels zu.
Die Serie geht am kommenden Wochenende mit zwei Spielen in Hamburg weiter. Dann starten auch die Damen in ihre Finalserie.