MFBC Leipzig/Grimma gewinnt Bronze in der Damen-Floorball-Bundesliga

Die Playoff-Finalspiele in der Floorball-Bundesliga gehen in die heiße Phase. Bei den Damen gab es am Samstag das Spiel um Platz drei zwischen dem UHC Sparkasse Weißenfels und MFBC Leipzig/Grimma. Wie bei den Herren konnte sich auch bei den Damen der MFBC im Bronze-Match durchsetzen. Das spannende Spiel war geprägt von wenigen, dafür aber umso unglücklicheren Toren.

Der 2:1 Führungstreffer des UHC fiel durch einen Schuss an die Latte. Von dort sprang der Ball wieder zurück, der Goalkeeperin an den Kopf und anschließend erst ins Tor. Der glückliche Siegtreffer der Leipzigerinnen in der Verlängerung prallte einer Weißenfelserin an die Brust und führte zum entscheidenden Eigentor zugunsten des MFBC.

Im ersten Finalspiel der Damen legte der Titelverteidiger Dümptener Füchse einen Blitzstart hin und führte nach nicht einmal 10 Minuten bereits mit 3:0. Die Aufholjagd der ETV Lady Piranhhas, die erst Ende des zweiten Drittels ihr erstes Tor erzielen konnten, begann zu spät. Am Ende siegten die Frauen aus Mülheim an der Ruhr mit 6:4. Die Serie wechselt am kommenden Wochenende nach Hamburg. Der ETV steht jetzt unter Druck und muss beide Heimspiele gewinnen, um sich zum Deutschen Meister zu krönen. Eine gut gefüllte Halle in Eimsbüttel könnte dabei helfen.

Gut gefüllt war die Sporthalle Hoheluft des ETV bereits an diesem Wochenende mit jeweils ca. 400 Zuschauern am Samstag und Sonntag. Die Herren der Piranhhas bestritten Spiel zwei und drei ihrer Finalserie gegen den amtierenden Meister aus Weißenfels. Die beiden Mannschaften setzten am Samstag ihre hochklassige erste Begegnung nahtlos fort. Das erste Drittel blieb torlos, die Gäste setzten aber früh im zweiten Abschnitt den ersten Nadelstich. Doch die Hamburger ließen sich auch vom 0:2 nicht aus der Ruhe bringen und glichen kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag innerhalb von 19 Sekunden wieder aus. Ähnlich wie schon im ersten Spiel gehörte dann das letzte Drittel den Hausherren. Die Piranhhas zeigten mit schönen Kombinationen, dass sie zurecht im Endspiel stehen und gewannen das Spiel verdient mit 6:3.

Tags darauf war der ETV kaum wieder zu erkennen. Leichte Fehler im Aufbau luden den UHC Weißenfels schon im ersten Drittel zu zwei leichten Toren ein. Die Gäste erhöhten nach gut zwei Minuten im Mitteldrittel gar auf 0:4. Erst ein Gewaltschuss von Birger Dethlefsen brachte den ersten Hamburger Treffer. Doch die Gäste blieben eiskalt und effektiv, sowohl im Boxplay als auch im Powerplay. Strafen der Hamburger Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Drittels nutzen der UHC um auf 1:7 zu erhöhen. Das Spiel schien entschieden, doch die Piranhhas wollten sich nicht wehrlos ergeben und bissen noch drei Mal zu. 4:7 und noch 10 Minuten waren zu spielen. Der Rekordmeister aus Weißenfels war aber an diesem Sonntag zu stark, überstand eine weitere Unterzahl und netzte am Ende noch mal ins leere Tor ein. Mit 4:8 stand der Auswärtssieg und damit eine ideale Ausgangsposition für das kommende Wochenende fest.

Schon am Samstag kann man mit einem Sieg in der Stadthalle den Titel verteidigen. Der ETV muss sich nun gewaltig strecken,  beide Spiele in Weißenfels gewinnen, um zum ersten Mal Deutscher Meister zu werden.