Deutschland verpasst Start gegen Tschechien und kommt nicht an Bauer vorbei.

Deutschland gegen Tschechien – im letzten Vorrundenspiel geht stellt sich das deutsche Team gegen die klar favorisierten Landesnachbarn in der B-Spielstätte.

Mit Bully fahren die Tschechen sofort ihren Spielplan: physisch mit viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor. Deutschland scheint überrannt, Tschechien zieht voll aufs Tor. In diesem sitzt für Deutschland Jan Saurbier #63, welcher sein erstes WM-Spiel macht. 

Bereits in der zweiten Minute zieht Tschechien einen Distanzschuss ab, vor dem Tor wird viel gestochert, Saurbier bekommt den Ball nicht zu fassen, 0:1. Jeder Versuch von Deutschland aus der eigenen Hälfte zu kommen, scheitert, es prasseln Abschlüsse auf das deutsche Tor. Sodass auch das zweite Gegentor nicht lange auf sich warten lässt. Bereits in der 6. Minute spielt Deutschland in Unterzahl, Tschechien nutzt diese Möglichkeit – 0:3. In der 14. Minute kommt es zu einem Abschluss auf das Tor von Saurbier, es gibt viel Durcheinander, in der Halle ist sich niemand sicher, ob der Ball im Tor war. Nach Videobeweis entscheidet das Schiedsrichtergespann, nicht auf Tor. Doch die tschechische Welle geht weiter, jeder individuelle Fehler wird bestraft, bis zum Pausenstand von 0:5.

In der zweiten Hälfte wirkt Deutschland deutlich sortierter und ruhiger. Abschlüsse sind nicht mehr ganz so einseitig verteilt. Deutschland sucht den Weg nach vorne, doch selbst wenn der Schuss kommt, sitzt immer noch Lukas Bauer im tschechischen Tor, aktuell einer der besten Torhüter der Welt. In der Hälfte des Spiels kommt es zu technischen Schwierigkeiten mit der Uhr, das Spiel wird mehrmals unterbrochen. Die Spieler fallen wieder etwas aus dem Konzept, müssen in diesem Drittel weitere zwei Tore hinnehmen – 0:7.

Das letzte Drittel läuft, Deutschland möchte noch ein Tor schiessen. Allerdings dominiert Tschechien weiter, die Deutschen können ein paar Chancen generieren, doch alle bleiben ungenutzt. Am Ende muss sich das deutsche Team 0:9 geschlagen geben. 

„Wir sind mit falscher Respekt rangegangen. (…) Mit ihrem Pressing haben sie uns recht übermannt. (…) der Mut hat gefehlt.“, so Tino von Pritzbuer nach dem Spiel.

Doch Zeit, diese Niederlage zu verarbeiten, hat man nicht. Das nächste Spiel geht am 11.12. um 09.30 Uhr los.