Die Königsvariante des Floorball, das Großfeldspiel, wird auf einer Fläche von 40×20 Metern mit zwei Mannschaften von jeweils fünf Feldspielern und einem Torwart gespielt. Umgeben wird das Spielfeld von einer 50 cm hohen Kunststoffbande. Die Torräume sind eingerückt, was auch optisch die Ähnlichkeit zum Eishockey unterstreicht.

 

Gewechselt wird beim Floorball fliegend, auf Weltspitzenniveau liegen die Einsatzzeiten bei etwa 50 Sekunden am Stück. Die Spielzeit gliedert sich in Drittel à 20 Minuten, die effektiv gemessen wird. Gespielt wird mit einem 23 Gramm leichten Lochball.

 

Für Einstiegswettbewerbe wird auch die Kleinfeld-Variante genutzt, die ein Feld von 28×16 Metern zeichnet und lediglich drei Feldspieler*innen und einen Torwart benötigt. Gespielt wird auf zwei Tore, die 1,60×1,15 Meter groß sind. Feldspieler*innen wechseln fliegend und meist in Blöcken, wobei Großfeld-Spiele in der Regel 3×20 Minuten dauern.

 

Was gefährlich wirkt, ist nicht gestattet. Auch wenn das Spiel taktisch dem Eishockey ähnelt, so verbieten die wichtigsten Regeln Checks, das Drücken oder Anheben des gegnerischen Stocks sowie auch Stockschläge, das Spiel mit Kopf, Hand oder auch auf dem Boden. Das Ausholen über Hüfthöhe und das Spielen des Balles über Kniehöhe werden ebenfalls vom Schiedsrichterpaar abgepfiffen.

 

Bei Regelverstößen können je nach Maß des Vergehens Freistöße, 2- bzw. 10-minütige Strafen oder Platzverweise ausgesprochen werden.

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Sportart des 21. Jahrhunderts

Floorball gilt als die am schnellsten wachsende Mannschaftssportart der Welt. Sie versammelt in fast 60 Mitgliedsstaaten des Weltverbandes mittlerweile knapp 2 Mio. Anhänger. Die Spiele der Weltmeisterschaft 2021 in Finnland hatte über 70.000 Zuschauende. Das Finalspiel erreichte im Gastland alleine 1.109.000 Fernsehzuschauer, dazu kamen über 1 Mio. Zugriffe via Livestream.

 

Perfekte Mischung

Floorball vereint diverse Elemente traditioneller Hockeysportarten wie Eis- oder Hallenhockey. Vor allem geringe Kosten für die Einsteigerausrüstung und schnelle Erfolgserlebnisse für Anfänger etablierten die Trendsportart beispielsweise in Schweden, Finnland, Tschechien und in der Schweiz als führende Schul- und Universitätssportart. Zusätzlich vermindern die Regeln in entscheidendem Maße die Verletzungsgefahr.

 

Eine starke Gemeinschaft

Die internationale Floorballgemeinschaft zeichnet sich trotz ihres Wachstums über alle Kontinente hinweg durch einen beeindruckenden Zusammenhalt aus. Zahlreiche Portale informieren Aktive, Trainer*innen, Funktionäre und Fans über Neuigkeiten und Entwicklungen im Floorball – das Leitmedium der Sportart ist das Internet.
Spiel um Platz drei, WM 2012; Quelle: Tim Fuhrmann
Spiel um Platz drei, WM 2012; Quelle: Tim Fuhrmann

Floorball in Deutschland

In Deutschland erlebt Floorball seit einigen Jahren einen bundesweiten Boom. Floorball Deutschland vereint als Dachverband über 13.000 lizensierte Spieler*innen mit Vereinen in jeder Region. Von den Nationalmannschaften und Bundesligen bis zum Breiten- und Schulsport. Floorball erfährt überall begeisterten Zuspruch. Verbreitet sind drei Spielvarianten der Sportart Floorball. Während bei “Mixed” auf einem verkleinerten Feld gemischte Mannschaften mit jeweils vier Spieler*innen auf kleine Tore spielen, starten im “Kleinfeld” drei Spieler*innen mit Torhüter*in. In der Variante “Großfeld” laufen bei einer Spielfeldgröße von 40x20m jeweils fünf Feldspieler*innen und ein Torwart auf. Sie ist auch das Format sämtlicher professioneller Wettbewerbe.

Durch die Starke Verbreitung von Floorball im Kinder- und Jugendbereich (ca. 50% der deutschen Floorball sind zwischen 7 und 14 Jahren alt) steht dem Spiel in Deutschland wie in anderen Nationen ein weiteres Wachstum bevor.

© IFF International Floorball Federation